Costa Rica '92

8. Januar 1992 bis 28. Februar 1992

Unsere in Costa Rica gefahrene Strecke in Rot

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San Jose

Die Reise hat ewig gedauert. Mit der KLM von Zürich nach Amsterdam, dann einige Stunden Aufenthalt welche wir noch locker absitzen. Von Amsterdam nonstop nach Curacao um bei einer Zwischenlandung zu tanken. Als uns beim kurzen Aufenthalt auf dem Rollfeld die Schwüle der tropischen Nacht entgegenschlägt kommt bei uns vier Vorfreude auf die Ferien auf. Weiterflug nach Guatemala City, die Landung inmitten der Vulkane beeindruckt uns alle. Nach unendlichen zweiundzwanzig Stunden Reise erreichen wir San Jose. Vom Jetlag und Schlafmangel benebelt warten wir vor dem Flughafengebäude um abgeholt zu werden. Die Autofahrt zur Finca von Peter und Martin erscheint mir im Vergleich zum Flug wie ein Katzensprung!
Unsere Gastgeber leben von Bromelien, welche sie ausserhalb züchten und dann hier mit bescheidenen Mitteln zum Versand nach Europa vorbereiten. Leider ist Isas und mein Aufenthalt auf der Finca nicht eingeplant und so logieren wir zwei Nächte später in einem Hotel in der Stadt. Immerhin konnten wir so schon mit ein paar einheimischen Tieren wie einer Gottesanbeterin und einem Tucan Bekanntschaft machen. Diese Vögel sind extrem neugierig. Es reicht ein Dach aus Bananenblätter zu machen, eine Frucht darauf zu legen und wenn das Tier dann darauf landet um sie zu fressen greift man von unten durch das Laub um den Vogel zu packen.

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San Jose selbst ist eine relativ saubere Stadt in der die Leute dank in dieser Region selten stabiler Regierung in Frieden und bescheidenem Wohlstand leben. Nicht zu übersehen ist der amerikanische Einfluss auf das tägliche Leben, was sich auch in der Präsenz von amerikanischen Autos manifestiert. Glücklicherweise ist das Essen typisch für Zentralamerika. Reis, Bohnen und Geflügel sind überall zu bekommen. Daneben auch alle tropischen Früchte und Gemüse. Einzig der omnipräsente Culantro (Koreander) im Essen lässt für meinen Geschmack den Genuss ein wenig einseitig werden.
In Lateinamerika noch unerfahren zahlen wir unser erstes Lehrgeld und lernen auch noch etwas über Korruption mit der folgenden Gegebenheit:
Wir wollen Geld auf dem Schwarzmarkt im Turistenviertel wechseln, was auch schon reibungslos geklappt hat. Also bekunden wir unsere Absicht einem Geldwechsler in einem Hauseingang. Er will vor der Transaktion erst unsere Scheine prüfen. Kaum befinden sie sich in seiner Hand sind wir von einigen Polizisten umzingelt und die zweihundert Dollar verschwunden und nicht mehr auffindbar. Auf dem Polizeiposten wird uns erklärt, dass wir bei einer Anzeige zwar kaum unser Geld wieder sehen würden, aber bei Denunziation wegen illegalen Verhaltens eine Nacht in Gewahrsam verbringen dürfen. Wir verzichten logischerweise auf die Anzeige und verabschieden uns. Glücklicherweise bleibt es das einzig unangenehme Erlebnis in Costa Rica.

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Tortugero Reservat

Unerwartet ergibt sich für uns die Möglichkeit ein Pontiac von Schweizern zu kaufen, welche von Texas hierher fuhren. Da wir alle ohne Fahrausweis angereist sind, überbrücken wir die Zeit bis zur Zusendung eines solchen mit einer Reise in das Tortugero-Reservat an der karibischen Nordküste. Bei der Fahrt im Car bleiben wir zum Glück von solchen Überholmanövern verschont. Während der Stops sehen wir den farbenprächtigen Zusammenfluss zweier Bäche, sowie unser erstes Faultier. Ein längerer Aufenthalt dient noch zur Visite in einer Bananenplantage.

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Vom Bus wechseln wir in auf eine grössere Barke um auf einem Kanal entlang der Küste nach Norden zu schippern. Eigentlich machen wir es uns der Sonne wegen auf dem vorderen Deck bequem. Das hat aber auch den Vorteil, dass wir die Tiere unterwegs noch vor ihrem Verschwinden zu Gesicht bekommen. So romantisch das Leben am Fluss auch scheinen mag, es ist sicher auch so abgelegen und eintönig. Zuerst noch von Landwirtschaft geprägt, wird das Flussufer zusehends wilder und die Anzahl der gesichteten Alligatoren häufiger. Nicht nur der Wegweiser, auch die zahlreich anzutreffenden Schildkröten beim Sonnenbaden bestätigen das unser Ziel nicht mehr fern sein kann. Gegen Abend erreichen wir die Lodge , die direkt am Flussufer liegt.
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Am nächsten Tag erkunden wir nach einer Bootsfahrt zu Fuss einen Hügel etwas weiter im Landesinnern. Da es hier immer ziemlich feucht ist und auch noch kurz vorher geregnet hat wären wir besser in Gummistiefeln oder barfuss aufgestiegen. Jedenfalls sind wir schon nach dem Aufstieg matschbekleistert. Unsere Schuhe und Beine haben nachher eine Totalreinigung nötig. Wirklich gelohnt hat sich das Ganze auch nicht. Erstens ist die Aussicht nicht überwältigend, und zweitens bekommen wir aufgrund der grossen Gruppe kaum Tiere zu Gesicht. Gerade eine Eidechse und eine Spinne gelangen vor meine Kameralinse. Trotzdem erfahren wir etwas von Flora und Fauna und erhalten so einen Gesamteindruck des uns umgebenden Dschungels.
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Am zweiten Tag können wir aus verschiedenen Angeboten wählen. Die Entscheidung fällt zu Gunsten von Kanus. So haben wir die Möglichkeit ohne lärmende Leute oder Motorenb zu viert den Fluss zu erleben. Diese anstrengende Art lohnt sich auf jeden Fall. Vor allem nehmen wir die versteckteren Dinge wie zum Beispiel sonnenbadende Leguane in den Bäumen oder kleine Orchideen wahr. Auch die Vögel fliegen nicht mehr erschreckt davon. Die Nacht vor der Rückkehr nach San Jose schlafen wir dank mehreren Stunden Ruderns tadellos.
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Quepos

Marcels Fahrausweis ist noch nicht eingetroffen und so müssen wir weiterhin mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen. Glücklicherweise dauert die Busfahrt nach Quepos nur etwa drei Stunden. Das Hotel direkt am Strand ist voll, aber der Besitzer weiss noch eine freie Unterkunft die nur unweit davon entfernt liegt. Den Untermieter im Badezimmer in Form einer Kröte spedieren wir kurzerhand an die frische Luft! Das sich unmittelbar neben der Ortschaft befindende Naturschutzgebiet hält Strände vom Feinsten bereit. Hier können wir uns richtig erholen und auf der faulen Haut liegen. Ein wenig Wachsamkeit ist jedoch angesagt. Liegt das Picknick unbeaufsichtigt unter den Bäumen verschwindet es von dreisten Affen geraubt im Geäst, oder hemmungslose Leguane zerren die Beutel mit Essen über den Sand. Mit stoischer Ruhe kriechen dieselben an uns vorbei, gerade so als wären sie sich ihrer längerer Anwesenheit auf diesem Planeten bewusst.

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Dank geringem Turismus und guter Pflege des Parkes ist die Tierwelt lebendig. Beim Anlanden mit meiner Luftmatratze an einen kleinen Steinstrand glaube ich zuerst Sehstörungen zu erleiden. Die Steine am Strand bewegen sich. Bei genauerem Hinsehen entdecke ich hunderte von Einsiedlerkrebsen die sich samt Behausung strandaufwärts bewegen. Auch die Fledermäuse in ihrer Tagesruhe sind nicht gleich als solche auszumachen.
Das die Welt ein Dorf ist beweist sich wieder einmal mehr je weiter man sich von zu Hause weg glaubt. Ich treffe zwei Kollegen aus der Heimat. Einige Sonnenuntergänge später sind wir bestens erholt und hoffen zurück in San Jose endlich die Fahrerlaubnis erhalten zu haben.
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Golfito

Der erwartete Brief ist angekommen. Bevor wir jedoch losfahren können sind noch diverse Formalitäten zu erledigen. Um das Auto einlösen zu können, erklärt man uns in der Zulassungsstelle wo wir das notwendige Formular bekommen. Tatsächlich finden wir die Papeterie mit notwendigem Papier, bei uns liegt das normalerweise vor Ort auf. Ausfüllen, in einer Bank bezahlen, es kann losgehen!
Um nach Süden an die Grenze von Panama zu gelangen nehmen wir die selbe Route wie mit dem Bus nach Quepos, reisen aber weiter bis San Isidro. Hier wollen wir die Nacht verbringen. Auf der Suche nach einem Lokal für das Nachtessen in diesem aufgeräumten Provinzstädchen entdecken wir eine für uns riesige Heuschrecke die natürlich sofort abgelichtet werden muss.

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Die Weiterfahrt Richtung Süden verläuft problemlos da kaum Verkehr auf der Panamericana herrscht. So haben wir auch Zeit einige Eindrücke von derLandschaft aufzunehmen. Jemand von uns realisiert sogar, dass Ananas nicht auf Bäumen, sondern in Plantagen am Boden wachsen. Am Nachmittag kommen wir im Provinznest Golfito an. Unser Hotel liegt verkehrsgünstig gelegen in der Flugschneise, aber es ist das einzige in diesem Ort. Fast grösser als die Ansamlung der Häuser ist der Eisenbahnfriedhof. Die ehemals riesigen Bananenplantagen wurden zu Anfang dieses Jahrhunderts derart durch Insekten geschädigt, dass der ganze Betrieb an die Karibikküste verlegt wurde. So dämmern bis heute selbst stolze Lokomotiven der Plantagenbahn in Unterständen vor sich hin.
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Gerne möchten wir etwas mehr von der Gegend sehen und noch ein wenig in den Fluten des Pazifik baden, allein uns scheint die Bucht beim Ort nicht unbedingt geeignet. Gemäss Auskunft von Einheimischen soll an der vorgelagerten grossen Bay der taugliche Playa Zancudo sein. Mit unserem Pontiac fahren wir tags darauf los und erreichen nach einigen Kilometern Schotterpiste den Rio Coto. Eine einfache Fähre, angetrieben von einem alten Automotor hilft uns über den Fluss. Nach einem geruhsamen Tag am Strand brechen wir zur Rückkehr auf. Zurück bei der Fähre warten schon einige andere Fahrzeuge. Was uns zuerst normal erscheint entpuppt sich als Totalausfall des Fährantriebs, sprich des alten Automotors. Allgemeine Ratlosigkeit macht sich in der hereinbrechenden Dämmerung breit. Da stösst ein Tico, so nennen sich die Costaricaner selbst, zu unserer Gruppe. Der Orchideenzüchter kennt einen Weg durch die Plantagen. Kurzentschlossen folgen wir ihm über Stock und Stein und alte Bahngeleise. Das beste an unserem Abenteuer taucht aber erst später aus der Dunkelheit auf. Eine alte mit Planken fahrzeugtüchtig gemachte Eisenbahnbrücke gilt es zu überqueren. Logisch, irgendwie müssen wir ja wieder über den Fluss. Wir haben Glück, die breite Spur unseres Ami passt ideal zum Abstand der Bretter. Der Deutsche der uns mit einem japanischen Fahrzeug folgt muss deutlich mehr üben um über die alte Stahlkonstruktion zu gelangen.
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Allzuviel hat die Region nicht zu bieten. Wir fahren den selben Weg auf der Panamericana bis San Isidro zuück, zweigen dann aber Richtung Berge ab. Je höher wir die Serpentinen erklimmen desto mehr werden wir an unsere Heimat erinnert. Die Temperatur sinkt, die Vegetation ist weniger exotisch und Nebelschwaden wabern um die Hänge. Auf fast dreitausendfünfhundert Metern scheint wieder die Sonne. Leider ist die Sicht nicht gut genug, sonst könnten wir vom Cerro la Muerte Pazifik und Karibik gleichzeitig sehen. Aber es ist trotzdem eine umwerfende Ausicht.
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Valle Central

Vor unserem nächsten grossen Trip machen wir noch das Valle Central unsicher. Endlich wollen wir einen der allgegenwärtigen Vulkane sehen. Das ist gerade das Richtige für einen Tagesausflug. Die Fahrt zum Gipfel des Irazu dauert zirka zwei Stunden. Vom Parkplatz aus ist es nur noch ein kurzer Fussmarsch und wir blicken in den Schlund des ehemals feuerspeienden Ungetüms. So ganz erloschen kann er bei den aufsteigenden Gasen im Krater sicher nicht sein. Ein Selbstportrait von uns vier muss trotz der latenten Bedrohung gemacht werden. Erst bei der Hinunterfahrt an der Bergflanke gewärtigen wir das hier überall Erdbeeren feilgeboten werden und wir kaufen eine Schale der "exotischen" Früchte.
Der nächste Ausflug führt uns zu einem tropischen Garten mit einer grossen Orchideenzucht. Zur Zeit sind die meisten Pflanzen nicht in Blüte, aber was wir sehen ist immer noch wunderschön. Auch sonst bekommen wir einen guten Eindruck von der Vegetation des Landes welche hier auf dichtem Raum gedrängt kultiviert wird.
Als Fanatiker von alten Steinen überzeuge ich meine Reisegefährten die einzig bekannte präkolumbische Siedlung in Costa Rica bei Guayabo zu besuchen. Nach einer längeren Fahrt mit Hindernissen in Form von Umleitungen wegen weggespühlter Strassen stehen wir nachmittags um drei vor verschlossenen Türen. Kuriose öffnungszeiten herrschen indem Land!

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Fortuna

Einen erloschenen Vulkan haben wir schon gesehen, nun soll ein etwas lebendigerer folgen. Wir fahren gegen Norden Richtung Fortuna. Nach Alajuela kontrolliert uns zum ersten Mal die Polizei. Trotz genauestem Studium der Dokumente sind wir nich überzeugt, dass sie das Gedruckte kapiert haben. Wahrscheinlich hätten wir ihnen ebensogut unsere Impfausweise zeigen können. Sie lassen uns weiterreisen.
Am späten Nachmittag erreichen wir Fortuna, ein Ort in dessen Rücken permanent der Arenal droht. Seit Dekaden ist der Vulkan mehr oder weniger aktiv. Die Bilder im Lokal in welchem wir einkehren wirken auf jeden Fall nicht sehr beruhigend. Seit einigen Jahren sind die Eruptionen aber schwach. Am folgenden Morgen werden wir früh von Lärm geweckt. Es ist glücklicherweise nicht der Vulkan sondern das Hämmern auf einer Baustelle neben unserem Hotel. Die Turismusindustrie befindet sich in vollem Aufbau. Eine geführte Tour bringt uns bei anbrechender Dunkelheit zur anderen Seite des Vulkankegels wo wir so weit als gefahrlos möglich die Flanke erklimmen. Gespannt horchen wir unter sternenklarem Himmel dem Grollen und Fauchen. Irgendwie versuche ich auf einem Lavabrocken Fotos von der ausgespiehenen Magma zu ergattern. Näher können wir nicht gelangen, um nicht erschlagen zu werden. Deutlich hören wir das Niederprasseln von Auswurf.
Tags darauf wollen nach einem Hinweis unseres Führers noch in einem heissen Bach baden der vom Arenal geheizt wird. So stellen wir unsreren Wagen an der besagten Stelle ab und steigen zwanzig Meter in den Dschungel ab. In diesem warmen schwefelhaltigen Wasser lässt es sich aushalten. Ein wenig weiter unten vereint sich der Bach mit einem kalten Gewässer. So können wir Wechselbäder geniessen.

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Halbinsel Nicoya

Zum dritten Mal umrunden wir den Vulkan fast komplett um danach einem Stausee zu folgen. Es schaudert mich leicht beim Gedanken was mit dessen Schwerlaststaumauer die sich unmittelbar an den Fuss des Arenal schmiegt im Falle eines Erdbebens geschieht! Im Ort Liberia machen wir Mittagsrast. Von der Stadt an der Panamericana biegen wir Richtung Halbinsel Nicoya ab. Die bald folgenden Schotterpisten bringen uns hoffentlich zum erhoffen Traumstrand. Bei brütender Hitze klappern wir einige Orte ab, sind aber nie zufrieden. Die Baja Tamarindo würde uns zwar gefallen, aber es will mit der Unterkunft nicht klappen. Das eine ist zu teuer und die andere Absteige scheint als Müllverbrennungsanlage zu dienen. Immerhin erhellt ein wunderschöner Schmetterling die hier trüben Aussichten. Also fahren wir schwitzend weiter so weit möglich der Küste entlang. In einem Kaff mit dem vielversprechenden Namen Paraiso biegen wir erneut zum Strand ab, und werden bei Pochotes endlich fündig.

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An einem fast menschenleeren Strand stehen zwei wundervolle Cabanas. Dafür lohnt es sich für Isa und mich eine Nacht in einem "Loch" nebenan zu überbrücken da erst eine Hütte frei ist. Die Möglichkeiten zur Zerstreung sind hier zwar begrenzt dafür lässt es sich so richtig gut entspannen. Für so einen Platz ernähre ich mich auch gern hauptsächlich von Reis, Bohnen und Fisch. Zur Abwechslung in unserem Speiseplan kocht auch unsere Gastgeberin französischer Herkunft, oder wir essen in einem kleinen Hotel weiter südlich am Strand. Sandburgen bauen, die Pelikane beim Gleiten über die Wellenkämme beobachten und in der Sonne liegen, damit verbringen wir die folgenden Tage.
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Unerwartet wird unsere Ruhe gestört. Eine Busladung voller Ticos bevölkert schlagartig den Beach. Wir erfahren, dass es Leute eines Wochenendausfluges aus San Jose sind. Der Abend wird richtig actionreich im Vergleich zu den vorangehenden. Ein junger Mann und ein Greis spielen auf einer Marimba Folklore. Wir unterhalten uns mit Händen und Füssen mit den Einheimischen und erfahren einiges von den freundlichen, aufgeschlossenen Menschen. Eine Studentin hat scheinbar ein Auge auf mich geworfen und deren Mutter will uns unbedingt und trotz Isas Anwesenheit zu sich nach Hause einladen. Wir vertrösten sie.
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Das Erfreulichste der ganzen Ferien ereignet zwei Tage vor der Rückkehr nach San Jose. Nach einem delikaten Mal rauche ich meine letzte Zigarette bis zum heutigen Tag.
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Anhand der langen Standzeit unseres Wagens erleben wir beim Rückweg eine unangenehme Überraschung. Ameisen haben sich im Sitzpolster eingenistet und krabbeln jetzt hervor. Wir halten an und versuchen mit Mückenschutzmittel der Plage Herr zu werden, was uns auch gelingt.
Die letzte Nacht in Costa Rica verbringen wir wieder auf der Finca. Wirklich gut schlafe ich nicht. Zum einen ist es der Lärm in der Umgebung des Rohbaus von Martin und zum anderen sicher auch die Nervosität vor dem Heimflug. Marcel und Corinne bringen uns zum Flughafen, sie bleiben noch einen Monat länger. Da geschieht es doch noch, der Pontiac lässt uns beim Umfahren der Landepiste zum ersten Mal im Stich! Der nötige Reifenwechsel dauert zu lange und wir zwei geraten leicht in Panik den Flug zu verpassen. Ein von uns angehaltener Pickup nimmt uns dann aber bereitwillig nach hastiger Verabschiedung zum Abfluggebäude mit.